TuS Neuenkirchen 1921 e.V.

vom 22.02.2021Thema: Verein

Der Verein stellt seine neue Chronik vor

Auch der Ort der Chronikvorstellung wurde von Volker Rechtien (links) und David Kreutzmann (Mitte) nicht zufällig gewählt. In der damaligen Gaststätte Ortmann wurde der TuS Neuenkirchen am 10. Mai 1921 gegründet. Möglicherweise ist das Bleifenster des heutigen an derselben Stelle stehenden Haus Münsterlands noch ein Relikt aus der Anfangszeit des TuS. Foto: Oevermann

Was Sie über 100 Jahre TuS Neuenkirchen noch nicht gewusst haben

Der Sportverein stellt seine neue Chronik vor. In ihr schlummern genau 100 Jahre Vereinsgeschichte. Vieles auf den 392 Seiten ist bislang noch nicht abgedruckt worden.

Den Tag und der Ort haben Volker Rechtien und David Kreutzmann nicht zufällig gewählt. Am 20. Februar 1921 fand nämlich die erste Versammlung des späteren Turn- und Sportvereins Neuenkirchen statt. Exakt 100 Jahre später veröffentlicht der TuS eine Chronik zu seinem 100-jährigen Vereinsjubiläum. Vor der Fassade des heutigen Haus Münsterland präsentierten Kreutzmann und Rechtien am Freitag ihr "Meisterwerk". Dort, in der ehemaligen Gaststätte Ortmann, wurde der TuS knapp 3 Monate nach der ersten Versammlung gegründet.

Nicht ohne Stolz nimmt Volker Rechtien das Wort "Meisterwerk" in den Mund, wenn er auf die Chronik zu sprechen kommt. Normalerweise ist Rechtien beim TuS Neuenkirchen Teil der Redaktion der Stadionzeitung "TuS Info", die seit bereits 30 Jahren den TuS-Sportalltag dokumentiert. Zusammen mit dem historisch interessierten David Kreutzmann, in coronafernen Zeiten Spieler der dritten Fußballmannschaft, stellte er die Chronik in knapp dreijähriger Arbeit zusammen. Unterstützung erhielten Kreutzmann und Rechtien von rund 20 Personen, die unter anderem Texte aus den vielseitigen Abteilungen im TuS beisteuerten. Die Hauptlast trugen jedoch Kreutzmann und Rechtien in Eigenregie.

Während Rechtien sich in erster Linie um die jüngere Neuenkirchener Sportgeschichte gekümmert hat, beschäftigte sich Kreutzmann mit der TuS-Historie bis in das Gründungsjahr 1921 hinein. Auf insgesamt 392 Seiten und mehr als 850 Abbildungen wird der damalige und der heutige TuS in all seinen Facetten dargestellt. Die Chronik fällt damit wesentlich umfangreicher aus als ursprünglich geplant.

Letzte Vereinschronik kam zum 75. Geburtstag auf den Markt

"Es ist mehr als bloß eine Chronik des Turn- und Sportvereins Neuenkirchen, sondern auch ein Stück Ortsgeschichte", ist der erste Vorsitzende Andreas Menke auch deshalb überzeugt. "Die Darstellung der Vereinslokale ist ein bisschen in Ortsgeschichte ausgeufert", bestätigt ihn ein lachender David Kreutzmann.

Zu seinem 75-jährigen Vereinsjubiläum hatte der TuS seine bisher letzte Vereinschronik herausgegeben. Die jetzige Chronik sei laut Kreutzmann ein "grundlegend anderes Buch". Denn nur die fehlenden 25 Jahre noch einmal in schriftlicher Form Revue passieren zu lassen – das war ihr ihm zu wenig. "Die Quellenarbeit und die Recherche vor allem aus den ersten 30 Jahren des TuS wurden nochmal intensiviert", so Kreutzmann. Eine große Stütze war ihm dabei auch das Archiv des langjährigen Pressewarts Hellmuth Knollenberg, das nach seinem Tod in dem Besitz des Vereins übergegangen ist. "Vieles auf den 392 Seiten ist noch nie veröffentlicht worden", sagte der ehemalige Geschichtsstudent Kreutzmann. So seien zahlreiche Fotografien aus den Anfangsjahren des Neuenkircher Fußballs noch erhalten geblieben, welche jetzt ihren Weg in die Chronik gefunden haben.

Besonders spannend sei auch die eine oder andere Anekdote aus den vergangenen 100 Jahren. So machte Helmut Rahn 1977 zufällig Urlaub in Neuenkirchen als Altstars des HSV um Uwe Seeler zu einem Freundschaftsspiel zugegen waren. Der "Boss" ließ es sich natürlich nicht nehmen, der HSV-Vereinslegende einen spontanen Überraschungsbesuch abzustatten.

  • Info: Zu einem Preis von 25 Euro ist die Chronik ab heute (20. Februar) unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen per Abholservice am Hintereingang der Buchhandlung Weitzmann (Tel.: 05493/5542) erhältlich.

Quelle: Steffen Oevermann (OV)
Fotos: © Steffen Oevermann (OV)

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